- JUNGSTEINZEIT | LASINJAKULTUR.:
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Steingeräte und typische Keramik als älteste Hinterlassenschaften menschlicher Besiedelung am Burgfelsen (ca. 4300/4200 -3300 v. Chr.).
- KELTENZEIT | MITTEL-BZW SPÄTLATÈNEZEIT.:
- Nutzung des Areals der heutigen Burg sowie befestigte Ansiedlung (sogenannter Tanzboden) nordöstlich der Burg (ca. 2. - 1. Jh. v. Chr.).
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- RÖMISCHE PROVINZIALZEIT | SPÄTANTIKE.:
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Keramik- und Münzfunde belegen eine Nutzung des Burgareals in dieser Zeitspanne (ca. 2. - 5. Jh.).
- MITTELALTER.:
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Einzelne Keramikfunde markieren den Beginn der Nutzung des Burgberges in dieser Zeit (8. – 9. Jh.). Kaiser Otto I. schenkt 970 n. Chr. dem Erzbistum Salzburg große Landbesitzungen in der Weststeiermark. Errichtung einer ersten Burganlage in Holzbauweise (10. – 11. Jh.). In der 1. Hälfte des 12. Jh. wird eine romanische Hochburg aus Stein, bestehend aus Polygonalturm, die Ringmauer und Kapelle, errichtet. Friedrich von Lonsprech erscheint in einer Urkunde von 1153 als erster Burggraf der Festung "Landsberg", welche als Verwaltungszentrum für die Besitzungen des Erzbistum Salzburg an der oberen Laßnitz diente. 1292 treffen sich die Vertreter des steirischen Adels und des Salzburger Erzbischofs auf der Burg Landsberg um sich gegen den Landesfürsten Herzog Albrecht I. von Österreich zu verbinden. Ende des 13. Jh. wiederum gab es massive Brandzerstörungen in der gesamten westlichen Burganlage.
- RENAISSANCE | NEUZEIT.:
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Neubau der gotischen Burganlage mit Palastrakt, Burgkapelle und Wohnturm (Bergfried) am Anfang des 14. Jh. Von 1479-1490 besetzen Truppen des Ungarnkönigs Matthias Corvinus die Burg Landsberg. Herrschaft und Burg kommen letztlich 1595 durch Kauf an das Geschlecht der Kuenburger. Hans Jacob von Kuenburg stiftet eine Burgkapelle, die im Jahr 1608 dem Heiligen Rupert geweiht wird und baut die Burg aus (Kuenburgtrakt - heute Burghotel).
- ZEIT DER AUFKLÄRUNG.:
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Rückkauf von Burg und Herrschaft durch das Erzbistum Salzburg (1635). Die Verwaltung der Burg, der Ländereien sowie die Erhebung der Steuern obliegt fortan der Burghauptmannschaft.
- DAS "LANGE" 19. JAHRHUNDERT.:
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Das Erzbistum Salzburg wird 1803 säkularisiert. Burg und Herrschaft Landsberg gehen in Staatsbesitz über. Graf Moritz von Fries erwirbt 1811 die Herrschaft Landsberg und legt einen Wanderweg zur Burg durch die Laßnitzklause an. 1812 wird die Verwaltung der Herrschaft von der Burg nach Feilhofen in das Tal verlegt. 1820 kauft Fürst Johann von Lichtenstein Burg und Herrschaft Landsberg. Um 1850 beginnt der Verfall der Burganlage und 1876 wird der Rundturm abgetragen und der romanische Polygonalturm mit der Burgkapelle sowie Teilen des Palas aufgrund Baufälligkeit gesprengt.
- DAS "KURZE" 20. JAHRHUNDERT.:
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Fürst Franz von Lichtenstein verkauft 1932 die Burg an die Stadtgemeinde Deutschlandsberg. Erste Volksfeste werden abgehalten und eine Schlosstaverne eingerichtet. 1946-1949 werden Burgfeste veranstaltet, um mit dem Erlös die Umbauarbeiten und Sicherungsmaßnahmen zu finanzieren. Die Sanierung des Bergfrieds und der Wiederaufbau des Rundturmes, sowie die Adaption des Kuenburgtraktes für ein Hotel und der Ausbau des Burgrestaurants erfolgten ab 1950 bis in die 1960er.
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Seit 1979 bis heute werden das Burgmuseum Archeo Norico in den Räumlichkeiten der romanisch-gotischen Burg sukzessive ausgebaut, sowie permanent Archäologische Grabungen und Sanierungsarbeiten durchgeführt.
Besuchen Sie uns
15. März - 30. November, Dienstag bis Sonntag und feiertags 10.00 – 18.00 Uhr (letzter Einlass 16.30 Uhr); Führungen gegen Voranmeldung
Burgplatz 2, 8530 Deutschlandsberg
Tel.: +43 / (0)3462 / 56 02
E-Mail: info@archeonorico.at