Es war einmal ...
... ein Felskamm am nordwestlichen Rand eines fruchtbaren Tals, das uns Jahrtausende später als Deutschlandsberg bekannt sein wird. Aufgrund seiner erhöhten und nahezu rundum geschützten Lage diente die Erhebung bereits den Menschen der Jungsteinzeit als Siedlungsplatz und bot daraufhin noch zahllosen weiteren Generationen eine Heimat. Genau auf diesem Felsen errichtete man schließlich im finsteren Mittelalter eine kleine, prunkvolle Höhenburg.
Der erste Burgherr, auch als Graf zu Lonsperg bekannt, wurde erstmals 1153 urkundlich erwähnt. Über 800 Jahre war unsere Burg der Mittelpunkt großer Landbesitzungen des Erzbistums Salzburg in der Weststeiermark. Diese erlebte zahlreiche bedeutende Aus- und Umbauphasen sowohl in der Romanik und Gotik als auch der Renaissance. Doch wie so oft kommt nach dem Aufstieg der Fall und unsere kleine Festung wurde ab 1850 nach und nach zu einer Ruine. Das Ende ihrer Geschichte war damit jedoch noch lange nicht erreicht, da es immer wieder Menschen gab die sich ihrer Annahmen und ihr zu neuer Größe verhalfen. Seit 1932 ist besagte Höhenburg letztlich im Besitz der Stadtgemeinde Deutschlandsberg und entwickelt sich sukzessive zu einem überregionalen Ausstellungszentrum.
Das Burgrestaurant auf dem Festungsgelände – ein Haubenlokal – bürgt für kulinarische Genüsse. Die Zimmer des zugehörigen Burghotels sind großteils mit Stilmöbeln und Antiquitäten eingerichtet, die dem Charme des historischen Baus entsprechen. Durch dieses Zusatzangebot und das einzigartige Ambiente ist die südweststeirische Burg auch als Hochzeits- und Tagungslocation äußerst beliebt.
Man sieht also, unsere Burg ist schon längst wieder aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und öffnet, wie schon vor hunderten von Jahren, ihre Tore für neugierige Besucher.